Chronik

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Geschichte und Entwicklung

 

Als Anfang der 50-er Jahre sich interessierte Sportler regelmäßig zur Ausübung des Skilaufs trafen, lag es nahe, dass man dieses in Gemeinschaft eines Vereins ausüben wollte.

Ein Mann der ersten Stunde und federführend hierbei war Karl Stock. Durch seine große Erfahrung, die er als Ausbilder bei den Gebirgsjägern in der Steiermark, Polen, Norwegen und dem damaligen Jugoslawien gesammelt hatte, konnte er den Läufern Grundkenntnisse vermitteln, Techniken verbessern bzw. perfektionieren.

Es war fast selbstverständlich, dass die 28 Personen, die sich am 6. Februar 1953 in der Gaststäte Fuchs (heute Eckschank) zur Bildung eines Vereins trafen, den Hauptinitiator Karl Stock zum 1. Vorsitzenden des Vereins wählten. Ihm zur Seite wurden weitere Vorstandsmitglieder gewählt:

Kassiererin: Trudel Brendebach
Schriftführer: Arno Stahl
Lehrwart: Kurt Kimmel
Jugendwart: Karl Fuchs

Das Interesse am Skisport wurde immer größer und so wuchs die Anzahl der Mitglieder recht schnell. Natürlich war die Ausrüstung noch recht einfach. Skier aus ehemaligen Wehrmachtsbeständen hatten einen hohen Stellenwert und selbst gemachte Skier waren keine Seltenheit.

Natürlich ging es auch im Skilauf noch recht gemütlich zu. Die Touristik, das Wandern auf den geliebten Hölzern, stand im Vordergrund. Abfahrtslauf und Langlauf mit dem gleichen Sportgerät war auch nur deshalb möglich, weil die Beschaffenheit von Schuhe und Bindung dieses noch zuließen.

Tourenläufer 1954

Konnte der geliebte Sport auf heimischen Gelände mangels Schnee nicht ausgeübt werden, so wurden mit Bahn oder Bus der Stegskopf, die Fuchskaute oder das Sauerland besucht.

Natürlich gab es auch hier noch keine Aufstiegshilfen und so wurden die „Bretter“ nach erfolgreicher Abfahrt geschultert und mühsam wieder zum Start geschleppt. Vielleicht lag es an dieser körperlichen Ertüchtigung, dass die korpulenten Skifahrer früher die Ausnahme auf den Pisten waren.

Neuastenberg – Posthang – 1959

Neben dem Abfahrts und Langlauf entwickelte sich ein Interesse am Skispringen. Auf selbst gebauten Brettergerüsten, die mit Schnee präpariert waren, „flogen“ die Mutigsten 12,50 m weit.
Dieses machte nicht nur den Springern Spaß, sondern Hunderte von Zuschauern beobachteten das Spektakel. Diese Riesensätze motivierten die „Adler“ zu größeren Weiten. Deshalb plante man eine Sprungschanze mit einem richtigen Anlaufturm.

Ein solcher Riesensatz will erst mal gestanden sein!
1955 fliegen die Adler !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ja man hatte viel vor!
Die Neigung des Anlaufs sollte 38 Grad betragen und der „Kritische Punkt“ bei 23 Meter liegen. Der Hang bei „Orthens scheefe Wiss“ war bereits vermessen, die Grundstücksfrage geregelt und die Zeichnung auch schon fertig. Doch die zur Genehmigung an den DSV geschickte Zeichnung verschwand. Die Zeit zog ins Land und das Interesse an diesem Projekt ging wieder verloren.

Sprungschanze Wissen

Die heimische Piste

Die erste heimische Skipiste befand sich an der „Brandecke“. Die einzelnen Grundstückseigentümer dulteten im Winter die Ausübung unseres Sportes. Leider bekamen wir jedoch nach einiger Zeit Probleme mit den Eigentümern und wir zogen um auf ein Gelände in der Nähe der Gastwirtschaft Orthen „Vor der Hohnert“. Diese war relativ kurz und nicht so steil. Deshalb wichen die Könner auch auf „Orthens scheefe Wiss“ aus. Im Jahre 1959 siedelten wir dann auf das Gelände bei „Maria am Stein“ um. Hier wurde der erste Lift erbaut und wir ließen uns von einem kräftigen Elektromotor wieder in die Höhe bringen. Eine Flutlichtanlage ermöglichte uns auch das Skifahren in den späten Abendstunden. In Nähe von diesem Hang (Kalkschlade) rodeten wir noch einen Steilhang, auf dem wir Abfahrtslauf und Rennen durchführten. Im Jahre 1977 war es dann wieder soweit, großes Umziehen war angesagt. Es zog uns wieder an die bekannte „Brandecke“ zurück, weil hier das Gelände viel länger und steiler war. Vor diesem Umzug war jedoch eine sehr große Arbeit zu bewältigen. Ein Stamm von unermüdlichen Clubmitgliedern war in den heißen Sommermonaten des Jahres 1976 bis in den Januar 1977 jeden Samstag, oft bereits ab 5.00 Uhr mit Abholzung und Rodung beschäftigt. Enorme Erdbewegungen mussten für die 210 Meter lange Lifttrasse durchgeführt werden.

Alte Liftanlage

In den darauf folgenden Jahren wurden noch bestehende Baumgruppen abgeholzt und die Fläche entsprechend präpariert. Dieses diente zur Sicherheit der Skifahrer und erweiterte auch das bisherige Pistenangebot. Wie schon erwähnt, hatte man in der Vergangenheit durch verschiedene Ursachen bedingt, mehrmals den Standort der Piste wechseln müssen. Als sich die Möglichkeit bot, das gesamte Gelände von der Landsiedlung zu erwerben, machte man hiervon Gebrauch. Somit war der Standort jetzt auf Dauer gesichert.

An der bestehenden Liftanlage waren die Jahre nicht spurlos vorbeigegangen. Förderkapazitäten und technische Probleme machten einen Neubau notwendig. Nach umfangreichen Informationen und Beratungen entschied man sich für die Anschaffung eines Tellerschleppliftes. Außer der gekauften Anlage war natürlich wieder sehr viel Eigenleistung gefordert. Auch hier waren wieder engagierte Mitglieder bereit, das Geplante zum Wohle der Gemeinschaft zu verwirklichen. So war es dann im November 1994 so weit, dass der neue Lift fertig gestellt und der Schnee kommen konnte.

Neue Liftanlage

 

Clubheim

Da ja Skifahren Hunger und Durst bereitet, wurden bereits in dem Betriebsraum der alten Bergstation Würstchen heiß gemacht und Getränke zum Verkauf angeboten. Mancher Marketingexperte hätte sich über die Umsätze im Verhältnis zur Verkaufsfläche gewundert.

Hier wurde im Prinzip der Grundstein für eine neue Skihütte gelegt. Da das bisherige Skiheim in der alten Köttinger Straße räumlich doch vom Skihang getrennt war, wurde der Plan gefast, auf unserem eigenen Gelände eine neue Bleibe zu bauen.

So waren wieder die Mitglieder aufgefordert in die Hände zu spucken und das ehrgeizige Vorhaben zu verwirklichen. Auch hier zeigte es sich wieder, dass zwar viele spucken können, aber wenn es um Arbeitseinsätze geht, es meistens doch nur eine kleine Schar und immer die Selben sind, die Hand anlegen.

Das Ziel wurde erreicht und im Jahr 1981 konnte umgezogen und die Einweihung gefeiert werden.

In der Praxis stellte sich bald heraus, dass die Räumlichkeiten bei großem Andrang und für Feierlichkeiten nicht ausreichend waren. Also ging man an eine Erweiterung, und so enstand in zwei Bauabschnitten in den Jahren 1988 und 1997 ein Clubheim, dass in puncto Aussehen unf Ausstattung weit über unsere Grenzen hinaus Vergleichbares sucht.

Erweiterung Clubheim 1988
Clubheim nach Fertigstellung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Skifreizeiten

Wenn zur Winterszeit Frau Holle die heimische Piste präpariert, sind wir froh und dankbar und üben unseren geliebten Sport dann auch intensiv aus. Mit Ausnahme des

 

 

Der Ski-Club Wissen hat zur Zeit ca. 570 Mitglieder.